Garnelen sind grundsätzlich friedliche und soziale Tiere, welche auf keinen Fall unter 10 Stück gehalten werden sollten. Eine Haltung von 15-20 Stück ist meist besser. Ich habe die Erfahrung gesammelt, dass sich bei zu wenigen Tieren in einem gut bepflanzten Becken diese ständig verstecken und man sie kaum zu Gesicht bekommt. Auch eine Überbevölkerung habe ich noch nicht feststellen können. Wenn es zu viele werden, stellen sie die Vermehrung ein. Auch sollte man auf eine geeignete Beckengröße achten. Ein 10 Liter Aquarium ist am Anfang sicherlich ausreichend. Aber hat sich erst mal Nachwuchs eingestellt, kann dies sehr schnell zu klein werden. Deshalb empfehle ich Becken in einer Größe von 20-30 Litern.

Garnelen, die in einem Pflanzenaquarium mit Fischen gehalten werden, sollten gute Versteckmöglichkeiten haben. Dies kann man mit Höhlen, Röhren, Steinen, Wurzeln und natürlich mit vielen Pflanzen erreichen. Verschiedene Moosarten sind dabei besonders empfehlenswert. Sie werden von Jungtieren gerne als Versteckmöglichkeit gesehen und bieten zudem noch für alle Garnelen genügend Fläche, um Microorganismen abzugrasen oder nach Futterresten zu suchen.
Falls man Nachwuchs in solch einem Becken haben möchte, sollte man unbedingt darauf achten, dass der Filterauslauf Garnelensicher ist.
Auch sind nicht alle Garnelenarten für Pflanzenbecken geeignet. Während in einem Pflanzenbecken ein höherer Nitratwert von 10-25mg/l gewünscht ist, wirkt sich dies bei Hochzuchtgarnelen schädlich aus. Neocaridina Arten sind in dieser Richtung sehr anspruchslos und kommen durchaus auch mit hohen Nitratwerten zurecht.

Bei allen Garnelenbecken ist ein wöchentlicher Wasserwechsel von 30-50% zu empfehlen. Dabei sollte das Wechselwasser annähernd die gleichen Werte wie das Aquarium Wasser haben.

 

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